Kategorie: Asien (Seite 3 von 4)

Otres Beach – (K)ein Paradies

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Baustelle hinter den Strawberry Bungalows in Otres Beach

Nach der vielen Reiserei war unser Plan, uns für zehn Tage am Strand zu erholen. Im Reiseführer (Lonely Planet) war Otres Beach hoch gelobt, er sollte wunderschön und nicht zu touristisch sein. Dort hatten wir uns vorab einen Bungalow gemietet. Als wir dort ankamen, erwartete uns jedoch eine böse Überraschung: eine Baustelle ist direkt dahinter, vor Kreissägenlärm und Hämmern konnten wir unser eigenes Wort nicht verstehen. Die Bauarbeiter schliefen und redeten nachts auf der Baustelle, ich habe kein Auge zugetan. Als ich mich beim Inhaber der Anlage beschwerte, sagte er nur, er müsse das jeden Tag ertragen. Das Geld haben wir nicht wiederbekommen, doch die restlichen Nächte konnten wir stornieren. Es wäre schön gewesen, wenn man mit offenen Karten gespielt hätte, schließlich waren wir gekommen, um zu entspannen.

Leider konnten wir am Strand auch nichts anderes finden, da dort mehrere Baustellen sind. Deshalb flüchteten wir dann Hals über Kopf in die Berge nach Kep.

Abschied von Siem Reap und Angkor Wat. Weiter nach Otres Beach

Wenn man sich an den chaotischen Verkehr und die staubigen Straßen gewöhnt hat, macht Radfahren hier sehr viel Spaß. Da uns der Lärm der Tuk Tuks und der vielen Reisebusse mit Touristen etwas genervt hat, sind wir gestern eine schöne Route durch den Dschungel am Fluss entlang gefahren. Hier gab es nur Häuser von Einheimischen, die zwar sehr sehr wenig Geld haben, aber trotzdem einen sehr zufriedenen Eindruck machten. Immer, wenn wir an Kindern vorbei kamen, riefen sie ein freudiges „Hello“. In Ta Prohm haben mir die wunderschönen Wurzeln sehr gefallen, die die Tempelanlagen überwuchern. Am sogenannten Tom Raider Baum (nach dem Tomb Raider Film benannt) , habe ich auch einen Geocache gefunden. 🙂
Gleich fahren wir zum Flughafen und es geht weiter nach Otres Beach, Battambang lassen wir auf unser geplanten Route lieber aus, da ich von den letzten langen Busfahrten über die teilweise nicht ashpaltierten Straßen starke Rückenschmerzen hatte. Bis die Tage!IMG_5860.JPGimageIMG_5885.JPGimageimage

Radtour vorgestern nach Angkor Wat und heute nach Ta Prohm

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Wat Bo & Essen für den guten Zweck

Wat Bo, Kambodscha

 

Heute haben wir uns Siem Reap mal genauer angeschaut. Dabei entdeckten wir auch Wat Bo – einen der ältesten buddhistischen Tempel Kambodschas. Ein schöner, friedlicher Ort, der im Trubel der Stadt eine kleine Ruheoase bildet und auf jeden Fall sehenswert ist.

Abends waren wir dann im Marum essen. Es liegt nahe des Flusses in einem wunderschönen Holzhaus mit Garten. Auch Vegetarier kommen hier auf ihre Kosten. Ich hatte die Fleischbällchen mit Ingwer und Basilikum. Einziges Manko: Die Portionen sind sehr klein. Den Tipp für dieses Restaurant hatten wir im Lonely Planet zu Kambodscha gefunden. Hier gibt es eine Extra-Rubrik »Essen für den guten Zweck«. Das Marum gehört zur Tree Alliance Gruppe, diese Restaurants bilden kambodschanische Straßenkinder aus, um ihnen eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Eine schöne Sache! Ein Restaurant, das ebenfalls zu dieser Gruppe gehört ist das Romdeng in Phnom Penh. Von diesem waren wir auch sehr begeistert.

Reise-Geheimtipps Siem Reap:

  • Die Kokosnüsse, die man unterwegs an der Straße kaufen kann, sind herrlich erfrischend und können für einen Dollar erworben werden.
  • Wer nachhaltigen Tourismus in Siem Reap unterstützen möchte, sollte die Organisation ConCert kontaktieren. Hier erhält man Informationen zu Ökotourismusprojekten und ehrenamtlicher Unterstützung.
  • Mit das beste traditionell kambodschanische Essen hatten wir im Sugar Palm. Auch dieses Restaurant befindet sich in einem wunderschönen Holzhaus. Hier schwingt Starkoch Gordon Ramsay den Löffel und man sollte unbedingt »Amok« bestellen. Achtung: Es dauert gerne mal 45 Minuten bis serviert wird. Aber das Warten lohnt sich!
  • Zur Fortbewegung eignen sich Fahrräder perfekt. Man muss sich nur erstmal an die Verkehrssituation gewöhnt haben. Wir haben uns immer alte Drahtesel in der City für 1,50 Dollar pro Tag gemietet.

Siem Reap/Kambodscha

Der Flug von Brisbane nach Sydney wurde von abends auf morgens vorverlegt und wir haben das irgendwie nicht mitbekommen. :-/ Als wir einchecken wollten,  war es längst zu spät. Da am nächsten Tag der Flug von Sydney nach Vietnam ging, musste Ersatz her.

Die Busfahrten von Vietnam nach Pnom Penh und weiter nach Siem Reap waren sehr anstrengend, da die Straßen teilweise nicht asphaltiert sind. Für meinen Rücken war das nix. Zum Glück sind wir jetzt da.

Bali, Insel der Götter – auf den Spuren von »Eat Pray Love«.

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»Die Neuankömmlinge waren sich einig, dass dies wahrhaftig die ›Insel der Götter‹ sei, wo ›jeder Künstler ist‹ und die Menschheit im Zustand ungetrübter Seligkeit lebe. Eine Idee, ein Traum, der lange nachklang; die meisten Bali-Besucher (mich selbst auf meinem ersten Trip eingeschlossen) glauben heute noch daran.«
Elizabeth Gilbert »Eat Pray Love«

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Leuchtend grüne Reisterrassen, atemberaubende Sonnenuntergänge, wunderschöne Tempelanlagen und gigantische Vulkangipfel, die von Wolken umschwebt werden – das alles macht Bali zu einer Traumkulisse für Filme und für Bilder. Kein Wunder, dass die Insel der Götter jährlich vier Millionen Touristen anlockt.
Reisterrassen von Tegalalang

Spätestens seit Elizabeth Gilbert ihren Bestseller »Eat Pray Love« veröffentlichte und dieser 2010 in die Kinos kam, strömen vor allem weibliche Reisende nach Bali. Auf der Suche nach dem großen Glück, nach Selbstfindung oder einem symbolischen Neuanfang. Vielleicht aber auch einfach, weil die Landschaftsaufnahmen im Film so beeindruckend waren. Ich muss zugeben, dass mich Buch und Film dazu inspiriert haben, diese Insel zu besuchen, um etwas von ihrem Zauber einzufangen.

Eines meiner Highlights bei dieser Bali-Reise war die Begegnung mit Ketut Liyer. Als uns der Taxifahrer endlich zum richtigen Ort gebracht hatte, erkannte ich den Eingang wieder. Und dann sah ich ihn, den alten Mann mit dem sympathischen, fast zahnlosen Lächeln und den struppigen weißen Haarbüscheln. Für 25 Dollar wollte er mir aus der Hand lesen, doch um selbsterfüllende Prophezeiungen zu vermeiden, lehnte ich das Angebot höflich ab. Daraufhin schenkte mir Ketut wieder ein Lächeln und sagte »See you later, Alligator«. Mir ist schon klar, dass ich nicht die einzige Touristin bin, die er auf diese bekannte Weise verabschiedet. Trotzdem ging ich glücklich davon.
Alte Frau bei Tegalalang

Ich war schon an vielen Orten auf der Welt. Aber nirgendwo wurde ich so oft mit einem freundlichen Lächeln begrüßt, wie auf Bali.

Seminyak Beach, Bali

Seminyak Beach ist ideal für Anfänger, um Surfen zu lernen. Die Wellen kommen (bei geeignetem Wetter) regelmäßig und sind nicht zu hoch. Man sollte jedoch unbedingt die entsprechenden Flaggen beachten, denn die Strömung auf Bali ist nicht zu unterschätzen. Zu sehr abtreiben lassen sollte man sich auch nicht, da an vielen Stellen (am Strand durch Totenkopf-Schilder ausgewiesen) giftige Abwässer ins Meer geleitet werden. Hier plötzlich in braunem statt türkisem Wasser aufzutauchen, ist nicht schön.
Vulkanbesteigung Gunung Batur

Ein unbeschreiblicher Moment: Auf Bali glaubt man, dass die heiligen Vulkane das Reich der Götter seien. Und als ich dort oben stehe, ahne ich warum. Die Tour auf den zweitheiligsten Berg Balis werde ich nie vergessen. Nachts um zwei sind wir gestartet, um pünktlich zum Sonnenaufgang auf dem Gipfel des 1.717 Meter hohen Gunung Batur anzukommen. Die Aussicht ist mystisch schön. Nur der Blick auf den Kratersee Danau Batur bleibt uns leider verwehrt, es ist zu wolkig an diesem Tag.

Ashram Gandhi, CandidasaFriedlich: Der Seerosenteich am Gedong Gandhi Ashram in Candidasa.

Bali ist für guten Kaffee bekannt. Probiert die verschiedenen Sorten unbedingt mal aus. Auch die teuerste Sorte der Welt stammt hierher, der sogenannte Kopi Luwak, auch Katzenkaffee genannt. Die Art wie der Kaffee entsteht, ist sehr umstritten, da die meisten Schleichkatzen nicht artgerecht gehalten werden.
Sonnenuntergang am Strand von Padang Padang, Bali

»Würdest du noch einmal nach Bali reisen?«, fragte mich ein Freund nach meiner Rückkehr. Ja, das würde ich. Denn trotz einiger Einschränkungen hat die Insel ihren Zauber für mich behalten. Und sie ist ein ideales Ziel, das man allein bereisen kann. Zuletzt möchte ich noch erwähnen, dass auch Balis Nachbarinseln sehr sehenswert sind. Ich habe mir Lombok und Gili Air angeschaut. Wenn ihr auf den Spuren von »Eat Pray Love« reisen möchtet, müsst ihr nach Gili Meno, denn hier endet die Geschichte von Liz und Felipe.

Reisetipps für Bali:
– Für alle Yoga-Fans gehört ein Besuch im Yoga Barn in Ubud dazu. Es ist sehr schön gelegen und vor allem die frischen Säfte im Garden Kafe sollte man sich nicht entgehen lassen. Die Yoga-Kurse sind aufgrund der hohen Nachfrage leider etwas überfüllt. Unbedingt rechtzeitig vorab einen Kurs buchen! Falls ihr bisher noch kein Yoga gemacht habt, solltet ihr euch mal den schönen Beitrag „18 Amazing Benefits of Yoga, According to Science“ auf Jen Reviews durchlesen, spätestens dann werdet ihr motiviert sein, euch mal näher mit dem Thema zu beschäftigen.
– In Erinnerung ist mir auch der Besuch bei  Sjari-Tari-Us in Ubud geblieben. Dabei handelt es sich um eine Einrichtung, in der Lehrer und Eltern lernen können, wie sie Kinder mit Behinderungen fördern und erziehen.  Ein Projekt, das  sehr wichtig ist, denn Indonesien gilt eine Behinderung häufig noch als Strafe der Götter. Deshalb werden Menschen mit Behinderungen vor allem in dörflichen Gegenden oft eingesperrt, angekettet und misshandelt. Die Einnahmen aus dem dort ansässigen Restaurant und dem Laden kommen der Einrichtung zugute. Geocacher sollten bei Sjari-Tari-Us auf Schatzsuche gehen.
– Wer einmal einen Einblick in ein Ashram erhalten möchte, kann dies im Gandhi Gedong Ashram in Candidasa erleben. Wir durften an einer Meditation teilnehmen, bei der immer wieder ein Mantra in Sanskrit gesprochen wurde. Yogakurse und Zimmer werden im Gandhi Gedong Ashram ebenfalls angeboten.
Gunung Batur: Falls ihr über ein normales Fitnesslevel verfügt, dürft ihr euch die Besteigung des Gunung Batur nicht entgehen lassen. Am besten vorher einmal das Wetter checken, damit ihr eine gute Aussicht habt. Packt unbedingt auch etwas wärmere Kleidung ein, denn in der Höhe kann es sehr frisch werden. Auch Lebensmittel und Getränke sollte man dabei haben. Festes Schuhwerk und eine Taschenlampe gehören ebenfalls zur notwendigen Ausstattung. Buchen kann man die Tour fast an jeder Straßenecke.
– Orte wie Kuta und Seminyak besser meiden. Sie sind touristisch sehr überlaufen und werfen ein schlechtes Bild auf die Insel, besser gesagt auf die Menschen, die sie besuchen. Von Australiern, die Bali als »Ballermann« missbrauchen, bis hin zu vermeintlich minderjährigen männlichen und weiblichen Prostituierten, die sich am Straßenrand anbieten – schnell wird deutlich, dass die Armut dem Tourismus auch hier zu viel durchgehen lässt. Wer auf Bali ruhige Ecken sucht, sollte lieber den Norden bereisen.
Reiseführer: Wie immer ist es sinnvoll, seine Informationen aus verschiedenen Reiseführern zu beziehen. Diesmal war mir vor allem der Bali-Reiseführer von Michael Müller sehr positiv aufgefallen, da er schöne Tipps für das Besondere enthielt. In ihm erfuhren wir zum Beispiel vom Sjari-Tari-Us-Projekt in Ubud.

 

 

 

 

 

 

 

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